banki komercyjne w polsce

Welche Geschäftsbanken sind in Polen tätig?

Derzeit gibt es in Polen mehrere hundert Einrichtungen, die Bankgeschäfte betreiben können. Organisatorisch und rechtlich lassen sich diese Unternehmen in Geschäftsbanken und Genossenschaftsbanken unterteilen. Was sind Geschäftsbanken in Polen und wie unterscheiden sie sich von Genossenschaftsbanken?

Was ist eine Geschäftsbank?

Als Geschäftsbank kann man ein Finanzinstitut bezeichnen, das sich, wie es recht allgemein klingt, mit dem Geldverkehr zwischen Verbrauchern (der Bevölkerung) und Wirtschaftseinheiten befasst. Eine Geschäftsbank führt Konten (Konten) für den Bedarf der Bevölkerung und beschäftigt sich mit der Buchhaltung und dem Umgang mit Geld. Eine Geschäftsbank wird als eigenständiges Unternehmen geführt und verdient unter anderem mit Provisionen, Gebühren für erbrachte Dienstleistungen und Zinsen für gewährte Kredite.

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Die Aufgabe/Zielsetzung von Geschäftsbanken ist ebenfalls die Vergabe von Darlehen und Krediten, wobei das übergeordnete Ziel – von der Unternehmensseite aus betrachtet – die Erwirtschaftung von Gewinnen für die Aktionäre ist. Geschäftsbanken in Polen müssen in Form einer Aktiengesellschaft geführt werden , was sie von den genossenschaftlichen Spar- und Abwicklungsbanken unterscheidet, auf die wir gleich noch eingehen werden.

Was machen Geschäftsbanken?

Wie bereits erwähnt, haben Geschäftsbanken die Aufgabe, den Bürgern Buchhaltungs- und Gelddienstleistungen anzubieten sowie Darlehen und Kredite zu gewähren. Dabei kann es sich sowohl um Barkredite (für Konsumzwecke) als auch um zweckgebundene Kredite handeln, d. h. z. B. Autokredite, Wohnungsbaudarlehen, Photovoltaik-Darlehen, Studentendarlehen usw.

was Geschäftsbanken tun
Was machen die Geschäftsbanken? Foto: fizkes/canva
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Darüber hinaus können Geschäftsbanken auf der Grundlage des Bankengesetzes auch Immobilien kaufen und verkaufen, Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Ausgabe von Wertpapieren eingehen, Beratungs- und Konsultationstätigkeiten durchführen und Garantien gewähren.

Welche Arten von Banken gibt es in Polen?

Grundsätzlich können Banken nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden, am häufigsten findet man jedoch eine Einteilung der Banken nach ihrer Rechtsform. Wie bereits erwähnt, können als Geschäftsbanken diejenigen Institute bezeichnet werden, die in Form einer Aktiengesellschaft tätig sind. Darüber hinaus kann die Banktätigkeit auch in einer anderen Organisations- und Rechtsform ausgeübt werden, zu der Genossenschaften und staatliche Banken gehören.

Bei den Genossenschaften handelt es sich um SKOKs, d. h. Spółdzielcze Kasy Oszczędnościowo Rozliczeniowe, die wir alle kennen. Es gibt mehrere Hundert von ihnen in Polen, und es ist unmöglich, sie alle in diesem Eintrag aufzuführen.

Die «wichtigste Bank» in Polen ist natürlich die Polnische Nationalbank, die umgangssprachlich als Zentralbank bezeichnet wird. Sie befasst sich mit der Geldpolitik. Was ist damit gemeint? Nach den auf der Website der NBP veröffentlichten Informationen handelt es sich um eine Institution:

Sie organisiert das geldpolitische Abwicklungssystem, führt die täglichen Interbankenabrechnungen durch und nimmt aktiv am Interbankengeldmarkt teil. Die Polnische Nationalbank ist für die Stabilität und Sicherheit des gesamten Bankensystems verantwortlich, übt die Funktion einer Bank der Banken aus und überwacht darüber hinaus die Zahlungssysteme in Polen.

Die Polnische Nationalbank, genauer gesagt der in ihre Strukturen eingegliederte geldpolitische Rat, ist für das aktuelle Zinsniveau in Polen verantwortlich. Er bestimmt unter anderem auch die Höhe der Zinssätze für Kredite, Einlagen und andere Posten. Die Polnische Nationalbank ist nicht an der Führung von Bürgerkonten oder der Vergabe von Darlehen an die Öffentlichkeit beteiligt.

Um auf die Klassifizierung der Banken in Polen zurückzukommen, können wir die Banken abgesehen von ihrer organisatorischen und rechtlichen Struktur auch nach der Herkunft des Kapitals, mit dem sie ausgestattet sind, unterteilen. Beispiele für Banken mit ausländischem Kapital sind Citi Handlowy (USA), mBank (Deutschland), Bank Millennium (Portugal), BNP Paribas (Frankreich), Crédit Agricole (Frankreich), ING Bank Śląski (Niederlande), Santander Bank Polska (Spanien).

Demgegenüber stehen die PKO BP, die Bank Pocztowy (im Besitz der PKO BP und der Poczta Polska), die Bank Pekao SA mit der Polski Zakład Ubezpieczeń SA als Hauptaktionär, die Bank Ochrony Środowiska, die Getin Noble Bank, die Alior Bank und die Plus Bank, obwohl die Mehrheit der Anteile einem ausländischen Unternehmen gehört, hinter dem Zygmunt Solorz-Żak steht.

Größte Geschäftsbanken in Polen

Gemessen an der Höhe der Aktiva ist die PKO Bank Polski seit vielen Jahren die größte Geschäftsbank in Polen. Ihre Bilanzsumme belief sich im zweiten Quartal 2021 auf mehr als 360 Mrd. PLN. Die PKO BP ist in dieser Hinsicht der absolute Spitzenreiter, da die zweitplatzierte Pekao SA «nur» 247 Milliarden an Vermögenswerten besitzt.

Knapp davor, d. h. an dritter Stelle, liegt die Santander Bank Polska, deren Aktiva Mitte 2021 mehr als 233 Mrd. PLN betrugen. Es folgen die ING Bank Slaski, BNP Paribas, Bank Millenium, Alior Bank, Citi Handlowy und Getin Noble Bank.

Geschäftsbank versus Genossenschaftsbank. Worin besteht der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen einer Geschäftsbank und einer Genossenschaftsbank liegt in der Organisations- und Rechtsform. Wie wir bereits erwähnt haben, sind Geschäftsbanken in Form von Aktiengesellschaften tätig. Eine Genossenschaftsbank ist eine «Genossenschaft». Sowohl ein Unternehmen als auch eine Einzelperson, einschließlich eines Kunden der Bank, kann Mitglied der Bank werden.

Im Gegensatz zu Geschäftsbanken besteht der Zweck von Genossenschaftsbanken nicht nur in der Kapitalvermehrung, sondern in der Erfüllung der Ziele der Genossenschaft und ihrer Mitglieder. Nach den neuesten Daten gab es 2021 in Polen etwa 530 Genossenschaftsbanken. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel in kleineren Städten angesiedelt sind und von polnischem Kapital getragen werden. Die Genossenschaftsbanken arbeiten auf der Grundlage des Gesetzes über das Genossenschaftsrecht.

Nicolaas Stobbe
Nicolaas Stobbe

Mein Name ist Nicolaas Stobbe, und ich bin der Gründer von Hokaido.ch, einem Portal, das sich auf Banken und Finanzen konzentriert. Schon seit meiner Jugend hatte ich eine starke Affinität zu Zahlen und Wirtschaft, was mich schließlich dazu inspirierte, eine Plattform zu schaffen, die Wissen und Nachrichten in diesen Bereichen zugänglich macht. Meine akademische Laufbahn im Bereich Wirtschaftswissenschaften und meine berufliche Erfahrung im Bankwesen haben mir ein tiefes Verständnis für die Komplexität des Finanzmarktes verliehen.

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