Jakie są biura informacji gospodarczej

BIK, BIG, KRD, Erif. Welches sind die Wirtschafts- und Kreditinformationsbüros in Polen?

BIG versus BIK – was sind die Unterschiede zwischen diesen Institutionen? Was ist ein Wirtschaftsinformationsbüro und was ist ein Kreditinformationsbüro? Was sind Wirtschafts- und Kreditinformationsbüros in Polen?

Wirtschaftsinformationsbüros

Wirtschaftsinformationsbüros, im Volksmund BIGs genannt, sind Einrichtungen, deren Hauptzweck darin besteht, Daten über verschiedene finanzielle Verpflichtungen sowohl von natürlichen Personen als auch von Unternehmern zu verarbeiten. Diese Einrichtungen arbeiten auf der Grundlage des Gesetzes vom 9. April 2010 über den Zugang zu Wirtschaftsinformationen und den Austausch von Wirtschaftsdaten.

Die Daten in den BIGs erscheinen auf der Grundlage von Einträgen der Gläubiger, bei denen es sich um jede natürliche oder juristische Person handeln kann, die einen Vertrag mit einem bestimmten Wirtschaftsinformationsbüro abgeschlossen hat. BIGs erhalten in der Regel Informationen über unbezahlte Schulden, können aber auch Informationen über fristgerecht beglichene Schulden enthalten.

Der Zweck der BIGs besteht unter anderem darin, andere Marktteilnehmer vor unehrlichen, nicht zahlenden oder insolventen Gegenparteien zu «warnen» und gleichzeitig Schuldner zur Begleichung überfälliger Verbindlichkeiten zu «zwingen». Mit einem negativen Eintrag in einem der Wirtschaftsinformationsbüros kann die Übernahme einer neuen Verbindlichkeit oder der Abschluss eines Vertrags erheblich erschwert werden.

Was sind die Wirtschaftsinformationsbüros in Polen?

In Polen gibt es mehrere Wirtschaftsinformationsbüros, die auf dem Gesetz vom 9. April 2010 über den Zugang zu Wirtschaftsinformationen und den Austausch von Wirtschaftsdaten beruhen. Dazu gehören KRD, d.h. das Nationale Schuldenregister (Krajowy Rejestr Długów), ERIF, BIG Infomonitor, das eng mit dem Kreditinformationsbüro (Biuro Informacji Kredytowej) verbunden ist, Krajowe Biuro Informacji Gospodarczej S.A. (Krajowe Biuro Informacji Gospodarczej S.A. Economic Information Bureau) und Krajowa Informacji Długów Telekomunikacyjnych Biuro Informacji Gospodarczej SA (Krajowa Telecom Debt Information Bureau).

Wirtschaftsinformationsbüros
Wirtschaftsinformationsbüros in Polen. Foto: Bartek Szewczyk / Canva
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Jede dieser Einrichtungen ist ein unabhängiges Unternehmen, dessen Zweck es ist, Daten über verschiedene Verbindlichkeiten zu verarbeiten, aber die meisten von ihnen erbringen Dienstleistungen für verschiedene Einrichtungen. In der Praxis ist es daher möglich, in den meisten von ihnen auch nur mit einer einzigen unbezahlten Schuld zu landen.

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Nationales Schuldnerverzeichnis

Die mit Abstand bekannteste polnische Wirtschaftsauskunftei. Das Unternehmen wurde 2003 gegründet und hat bis heute Millionen von unbezahlten Forderungen bearbeitet. Nach den neuesten Zahlen hat Krajowy Rejestr Długów dazu beigetragen, rund 95 Milliarden Zloty einzutreiben – ein absoluter Rekord unter allen Wirtschaftsauskunftsbüros in Polen.

ERIF

Eine weitere, wenn auch weit weniger bekannte Einrichtung, die Schuldnerdaten verarbeitet, ist das ERIF Biuro Informacji Gospodarczej (Wirtschaftsinformationsbüro). Dieses Unternehmen wurde ebenfalls im Jahr 2003 auf der Grundlage des Gesetzes vom 9. April 2010 über den Zugang zu Wirtschaftsinformationen und den Austausch von Wirtschaftsdaten gegründet.

Die Aufgabe von ERIF ist, wie die aller anderen Büros dieser Art, die Verarbeitung von Informationen über die unbezahlten Verbindlichkeiten von Privatpersonen und Unternehmen.

BIG Infomonitor

Ein recht interessantes Büro für Wirtschaftsinformationen ist BIG Infomonitor, dessen Hauptaktionär das Credit Information Bureau ist – eine Institution, die von allen Kreditnehmern gefürchtet wird. Diese Institution ist bei allen Kreditnehmern gefürchtet, denn sie verarbeitet Daten über Verbindlichkeiten bei Banken und SKOKs, aber dazu gleich mehr.

BIG Infomonitor wurde von mehreren großen polnischen Unternehmen gegründet, darunter die PKO Bank Polski. Wie jede «Schuldnerdatenbank» funktioniert sie auf der Grundlage des Gesetzes vom 9. April 2010 über den Zugang zu Wirtschaftsinformationen und den Austausch von Wirtschaftsdaten.

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Der «BIK-Bericht», der allen Kreditnehmern bekannt ist, enthält auch Informationen über mögliche Schulden bei BIG Infomonitor. Interessanterweise arbeitet diese Institution auch mit anderen BIGs zusammen, was Sie effektiv davon abhalten kann, eine neue Verpflichtung einzugehen.

Büro für Kreditinformationen (BIK)

Das BIK (Kreditinformationsbüro) ist eine völlig andere Art von Einrichtung als die BIGs, da es ausschließlich für die Verarbeitung von Daten über Verpflichtungen aus Verträgen zwischen Unternehmen oder der Öffentlichkeit und Finanzinstituten (Banken und SKOKs) eingerichtet wurde.

Im Gegensatz zu den BIGs verarbeitet die BIK also keine Daten, die z. B. unbezahlte Kredite von Privatpersonen, unbezahlte Bußgelder oder unbezahlte Rechnungen für Strom, Internet oder andere Versorgungsleistungen betreffen.

Alle, buchstäblich alle Kreditverpflichtungen werden an das Kreditinformationsbüro weitergeleitet, und dies geschieht völlig automatisch. Unmittelbar nach Abschluss eines Kreditvertrags werden die Kreditdaten, der Betrag, das Rückzahlungsdatum, die Anzahl der Raten und andere Daten in der BIK gespeichert und bleiben dort mindestens 5 Jahre lang ab dem Zeitpunkt der vollständigen Rückzahlung der vertraglichen Verpflichtung gespeichert.

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Wichtig ist, dass die BIK jede noch so kleine Verzögerung bei der Rückzahlung auch nur einer Rate ausweist, was diese Einrichtung deutlich von den klassischen BIGs unterscheidet, die in der Regel nur unbezahlte/überfällige Verbindlichkeiten erfassen.

Neben den eigentlichen Informationen über neue und aktive oder auch unbezahlte Kreditverpflichtungen enthält der BIK auch Informationen über alle Kreditanfragen auf der Grundlage der PESEL-Nummer. All diese Informationen fließen in den so genannten BIK-Score ein, über den Sie in diesem Beitrag mehr lesen werden: Wie baut man einen guten BIK-Score auf?

Nicolaas Stobbe
Nicolaas Stobbe

Mein Name ist Nicolaas Stobbe, und ich bin der Gründer von Hokaido.ch, einem Portal, das sich auf Banken und Finanzen konzentriert. Schon seit meiner Jugend hatte ich eine starke Affinität zu Zahlen und Wirtschaft, was mich schließlich dazu inspirierte, eine Plattform zu schaffen, die Wissen und Nachrichten in diesen Bereichen zugänglich macht. Meine akademische Laufbahn im Bereich Wirtschaftswissenschaften und meine berufliche Erfahrung im Bankwesen haben mir ein tiefes Verständnis für die Komplexität des Finanzmarktes verliehen.

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